Buch: Jeremy Bates – Im Dschungel


Die Schauspielerin Samantha Cox und der erfolgreiche Hotel-Manager Salvador Brazza reisen über Weihnachten nach Tansania, um ihre Ehe zu kitten. Pässe und Geld werden gestohlen, sie gehen zur Botschaft und werden dort während eines Terroranschlags entführt und in den Kongo verschleppt. Dort müssen sie gegen Terroristen, die Wildnis und Kannibalen bestehen.

Im Dschungel ist der fünfte Band der Bates-Reihe über beängstigende Orte der Welt. Dabei auch mit Abstand der schlechteste. Nicht etwa, weil das Buch an sich schlecht wäre. Bates bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Wer einen spannenden Thriller mit etwas Mystery und ganz viel Horror erwartet, mit Szenen, die Spannung aufbauen und dann ganz anders enden, als der Leser es erwartet, wird enttäuscht. Bates formuliert einen ehekriselnden Politthriller um eine egozentrische Schauspielerin, die auf wundersame Weise ganz unverletzt einen schweren Autounfall unbeschadet übersteht. Ihr Mann überlebt jeden Anschlag auf ihn und setzt seinen Sicherheitschef darauf an, Rache zu üben. Fliegt aber alleine mit seiner Frau in den Urlaub. Irgendwann ist man bei einem islamistischen Terroropfer in England, das auf Rache sinnt und sich als Selbstmordattentäter verdingen möchte.

Worum geht es? Keine Ahnung. Wenn man mit den Erwartungen an die Lektüre herangeht, dass es sich wie in den Bücher zuvor um eine spannende Geschichte um einen etwas mysteriösen, gefährlichen Ort handelt, ist man bitter enttäuscht. Das Buch hat 352 Seiten und im ersten Drittel geht es um verworrene Terroristenpolitik und schwach beschriebenes Klischeeafrika. Der Autor schafft es nicht mal, Spannung aufzubauen, so dass man trotzdem unbedingt weiterlesen möchte. Für mich: Falsches Genre, falsche Buchreiche und daher eine große Enttäuschung. Abbruch nach dem ersten Drittel, schade um Zeit und Geld.

1/5

Jeremy Bates – Im Dschungel
Luzifer Verlag, 2024
352 Seiten
Taschenbuch: 14,95 €

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