Rezension: Bentley Little – The Circle


Ein Schrein in einem verwahrlosten Garten zieht die Nachbarschaft an. Denn wer dort ein Opfer bringt, dem wird ein Wunsch erfüllt – und es passieren schreckliche Dinge …

Viel über die Kurzgeschichte von Horrormeister Bentley  Little mag und kann man nicht. Das würde alles verderben. In den 65 Seiten sind drei Kapitel versteckt, die drei verschiedene Schicksale beleuchten. Zuerst versteht man gar nicht, warum etwas passiert, schließlich kommt der Schrein aber ins Zentrum der Erzählung. Es gibt Horror, Angst, Tote, wie das bei Little nun mal üblich ist. Was harmlos beginnt, was man noch mit einem Lächeln lesen kann, wird schnell zum blanken Horror, man wird hinein gerissen in das Geschehen, fiebert mit und fragt sich am Ende: Was nun? Zumindest bei den ersten beiden Personen, die im Zentrum stehen, wird man mitten hineingeschleudert und ebenso rasant auch wieder herausgezogen. Andererseits könnte man darüber auch froh sein, liest man den Schrecken und versteht nicht, warum dies passiert. Das Ende ist typisch für den Autor, nicht schlecht, nicht langweilig, aber das, was man von ihm kennt.

Eine nette Kurzgeschichte, leider auf Englisch, die ein guter Zeitvertreib für Zwischendurch ist und für Horrorfans und Little-Fans ein absolutes Muss.

Bentley Little ist ein Überlebenskünstler aus Arizona, der mittlerweile mehrfach für seine Horrorgeschichten ausgezeichnet wurde. Unter anderen von ihm erschienen: „Fieber“, „Verderben“, „Unheil“.

5/5

Bentley Little – The Circle
Cemetery Dance Publication, 2013
65 Seiten
1,99 € als ebook
14,94 € als Hardcover
Amazon 

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