München bietet viele kleine Bandprojekte, die oftmals ein Untergrund-Dasein führen müssen, weil sie eben keinen mega Plattenvertrag an Land gezogen haben – aber das kann sich ändern. Auch die Post Punker The Escalateurs komme aus München und spielen seit Februar 2014 zusammen. Die Rosenheimer Tom und Stefan haben – wie viele ihrer Kollegen – mit dem Covern bekannter Songs begonnen. Dabei sollte es aber nicht bleiben, und so kam es nicht nur zur Bandgründung, sondern auch zu eigenen Songs.
Das erste, was ich von ihnen höre, ist glücklicherweise „Long before she’s gone“. Es ist nichts Besonderes, nichts Waghalsiges in dem Song. Der englische Text wird von einer klaren, vielleicht noch etwas dünnen Stimme vorgetragen, stellenweise mischt sich eine zweite darunter. Die Melodie ist flapsig, man könnte sicherlich ganz gut im Takt wippen, würde man The Escalateurs live erleben.
Dummerweise höre ich danach aber „Tanja“ – und den Song würde ich sogar im Radio laut aufdrehen. Eine kleine Liebesgeschichte, die mit der Leichtigkeit eines Ska-Rhythmus vertont wurde. Der Song macht gute Laune und ist der perfekte Sommerhit.
Wieder mehr Richtung Post-Punkt geht es dann mit „Alive“, dem dritten und letzten Song, den ich mir anhöre.
The Escalateurs haben mich überrascht. Es ist eine Formation, die nicht einfach nach den Instrumenten gegriffen hat, um eben auch eine Band zu haben, sondern die was drauf hat. Die Musik ist durchdacht, kein Herumgestöpsel, das halt irgendwie nach Musik klingt. Ganz fest in einer Richtung verankert, sind die vier nicht. Wer aber auf Ska und Post-Punk steht, sollte unbedingt reinhören.
Das Quartett kann man im Sommer mehrfach in München und Umgebung live erleben:
13.6. – Studentenfest München
16.6. – Glockenbachwerkstatt München
20.6. – SORF Bad Aibling
27.6. – Glockenbachwerkstatt München
4.7. – KYESO München
18.7. – Shila’s Raubling
Mehr über The Escalateurs erfahrt ihr auf ihrer Facebookseite oder ihrer Homepage.
Eins versprechen wir: Ihr werden noch mehr über die Formation auf Stage Reptiles lesen!