Wann fragt er denn endlich? – Wie soll ich sie denn fragen? – Also die Hochzeit muss schon so sein, wie ich mir das immer vorgestellt habe. – Ich muss einen Kredit aufnehmen, um ihre Wünsche zu erfüllen.
Viele Frauen werden sich wiedererkennen – und vielen Männern wird die Problematik nicht fremd sein. Franziska Janetzko hat zusammen mit Oliver Clemens einen ganz wunden Punkt getroffen. Sie wartet auf den perfekten Antrag und er weiß gar nicht, wie er die Frage überhaupt formulieren soll. Am Ende wird es wenig romantisch, aber immerhin ein Antrag, den Julie sehr gerne annimmt. Sie schmiedet Hochzeitspläne und Paul, ihr Verlobter, weiß bald gar nicht mehr, wo ihm der Kopf steht – und wo er den fünfstelligen Betrag für Leberkas in Herzform und weiteren Schnickschnack hernehmen soll.
Die beiden Schauspieler verkörpern das perfekte verlobte Paar, das sich wegen Kleinigkeiten in die Haare kriegt, beledigt die Türen zuschlägt und sich dann doch wieder versöhnt. Im Saal wird viel gelacht, man kennt die kleinen Streitereien, die auf der Bühne dargestellt werden – und dabei muss es gar nicht immer um eine bevorstehende Trauung gehen.
Das Stück von Florian Fickel wird derzeit in der Drehleier in München aufgeführt und man muss sagen: Es lohnt sich! Heitere zwei Stunden in Wohnzimmeratmosphäre. Perfekt für den Mädelsabend oder einen Abend mit dem Liebsten – der sich vielleicht auch immer noch vor der einen Frage drückt.
Ob am Ende alles gut wird und Julie und Paul wirklich heiraten, muss man sich selbst ansehen.
„Ja, ich will“ wird im November, Januar, Februar und März in Drehleier in München aufgeführt. Karten und weitere Infos zum Stück und den Terminen gibt es auf der Homepage.