„Du hast genug ausgeruht, tu was, Faulpelz!“ Ein fehlgeleiteter Glückskeks bringt Jentzsch dazu, über sein Leben nachzudenken. Der Taxifahrer möchte etwas ändern, aber da ist diese Oma, die in der Sparkasse überfallen wird, und außerdem ist da noch Hermes, der Götterbote himself, und Satan, also der von unten. Und eigentlich dreht sich alles nur um ein Medaillon…
Klingt das verwirrend? Gut. Denn genauso ist das Buch. Die Geschichte wandelt zwischen unterschiedlichen Schauplätzen und man muss hin und wieder mal ein bisschen springen. Autor Christoph Stark wandelt zwischen Himmel, Erde und Hölle, springt munter in den Zeiten und politischen Ansichten hin und her, macht dabei auch vor religiösen Anschauungen nicht Halt, und versucht, das Ganze mit einer Prise ironischem Witz zu würzen. So ganz gelingt es nicht immer. An manchen Stellen wirken die Amüsements zu übertrieben. An anderen bedarf es vielleicht etwas mehr Worte, damit der Leser das auch witzig findet. Trotzdem ist der Roman ein ganz lustiger Zeitvertreib, auf den man sich einlassen muss – was manchmal echt schwer fällt. Vereinzelt erinnert das Buch an Storys wie Greg Siscos One Night Stan’s. Auf jeden Fall: Viel Spaß bei der Lektüre!
3/5
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Christoph Stark – Der ganz und gar seltsame Glückskeks, das Taxi und die Nazi-Oma
Amazon, 2016
210 Seiten
Ebook: 4,90 €
Taschenbuch: 9,90 €
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