In Scud City steht der heiße Stripclub One Night Stan’s. Doch hier geht es nicht nur nackte Frauen, die sich an der Stange räkeln, hinter den Kulissen laufen auch einige krumme Geschäfte, bei denen es um viel Geld geht. Da ist es natürlich nicht so gut, wenn ein Koffer mit viel Geld einfach so verschwindet – und nicht nur der Clubbesitzer plötzlich um seine leibliche Unversehrtheit fürchten muss…
„One Night Stan’s“ ist eine sehr rasante Geschichte. Man wird sofort mitten in das Geschehen geschmissen und weiß dabei noch gar nicht so recht, was nun eigentlich vor sich geht, wo man sich befindet und warum alles überhaupt geschieht. Erst im Laufe des ersten Teils der Geschichte findet man so nach und nach heraus, dass Geld verschwunden ist, warum manche Figuren sterben müssen und wer jeder einzelne Charakter überhaupt ist. Dabei geht auch manchmal etwas chaotisch zu und man muss mehrfach überlegen, wer gehört zu wem, was passiert gerade und wo ist überhaupt das Problem, um das es sich in diesem Buch handelt. Aber es bleibt recht spannend. Immer wieder passieren Dinge, nicht ganz vorhersehbar waren und der Geschichte neuen Schwung geben.
Der Roman erscheint wie ein relativ moderner Stadtwestern, in dem jeder gegen jeden kämpft und alle doch eigentlich nur eines wollen: Geld. Sex, Gewalt und Spannung werden hierin gut miteinander verknüpft. Die Mischung ist es dann allerdings auch, die das Buch nicht zum Lesespaß für jedermann werden lässt. Wer etwas krumme Geschichten mit Nachwuchsganoven, bestechlichen Ordnungshütern, dem kleinen Glückspilz und der Stripperin mag, der hat hier etwas gefunden, was er unbedingt lesen sollte.
4/5
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Greg Sisco – One Night Stan’s
Luzifer Verlag 2014
300 Seiten
ebook: 4,99 €
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Luzifer Verlag
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