Ryan Greene wird auf einem Kongress in London ermordet. Die Aktentasche, die er bei sich trug, enthält wichtige Dokumente, die nun verschwunden ist. Mit viel Körpereinsatz gelangt Ragnar in Besitz der Dokumente und eine wilde Jagd durch London beginnt. Sein Freund Simon Stark ist allerdings gerade im Auftrags des Verfassungsschutzes in Deutschland unterwegs und schmiedet einen gefährlichen Plan, um seinem Freund zur Hilfe zu kommen…
Unsterblichkeit ist nicht nur ein Traum der Menschheit, sondern vor allem auch der Protagonisten in René Junges neuestem Roman. Es gibt kaum Verschnaufpausen und nach wenigen Seiten ist man schon mitten drin in einem Intrigenspiel und viel Action. Dass Protagonist Simon Stark, den man bereits aus den vorangehenden Bänden kennt, alle Hände voll zu tun hat, ist nicht weiter verwunderlich. Dass er allerdings Handlanger des Verfassungsschutzes geworden ist und sich dagegen nicht wehren kann, stößt nicht nur ihm sauer auf. Die ständige Überwachung geht ihm gehörig gegen den Strich und bald schon findet er sich mitten in einem undurchsichtigen und teuflischen Plan seiner Vorgesetzten wieder.
Junge mischt verschiedene Themen miteinander, ohne sich dabei zu verzetteln. Dadurch hat er aber auch mehrere Spannungsbögen und schafft es dennoch, dass sich am Ende alles zusammenfügt zu einer lesenswerten Story. Das Buch ist kurzweilig und man mag es gar nicht mehr aus der Hand legen, schließlich geht es um Unsterblichkeit und man will dann doch wissen, wie der Autor das ganze Hin und Her auflöst. Ohne zu viel zu verraten: Zwischendurch findet man Junge recht doof, denn er tut etwas, das den Leser erstarren lässt und jeder Schriftstellerkollege denkt entsetzt, so etwas könne er doch nicht bringen! Aber René Junge scheut vor nichts zurück und macht „Unsterblich“ nur noch interessanter.
5/5
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René Junge – Unsterblich. Das Experiment
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