Auf einem Roadtrip werden Collegestudenten von einem Sheriff angehalten, der sie prompt verhaftet. Ohne den Grund dafür zu erfahren, müssen sie sich der Justiz beugen und finden sich schnell in einem abgelegenen Ort wieder, wo sie voneinander getrennt werden. Und der Horror beginnt…
Tim Miller ist sicherlich einer der Horrorautoren, der besonders blutrünstig schreibt. Er schreckt nicht vor detaillierten Beschreibungen zurück, wechselt rasant zwischen Kampfszenen hin und her und hat mit Hell eine kleine Ortschaft erfunden, in die man nie reisen möchte. Die Beklemmung, die seine Protagonisten verspüren, ist für den Leser greifbar. Miller lässt aber immer wieder kleine Hoffnungsschimmer zu, dass doch alles gut werden kann – außer für diejenigen, die bereits ihr Leben lassen mussten. Auf 160 Seiten fließt verdammt viel Blut und gibt es einige Leichen. Der Autor schreckt anscheinend vor wenig bis gar nichts zurück und der Hinweis „Erst ab 18 Jahren“ ist absolut berechtigt. Miller schreibt nicht für schwache Nerven und genießt extreme, gewalttätige Darstellungen.
Einziger Mangel: Zeit. Der Autor rast durch die Story, was ein wenig schade ist, denn man hätte aus der Idee weit mehr machen können.
Zwar lesenswert, aber mit Vorsicht zu genießen. Wer kein Blut und nur wenig Brutalität lesen kann, sollte hiervon eindeutig die Finger lassen.
4/5
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Tim Miller – Willkommen in Hell, Texas
Festa Verlag 2015
160 Seiten
Taschenbuch: 12,80 €
Festa Verlag
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