Eddie Mason ist ein guter Vater. Er erzieht seine Kinder und bringt ihnen alles, was sie wissen müssen – über die Kunst des Tötens…
Wieder einmal beweist Miller, dass er vor allem eines kann: Brutalität. In „Familienmassaker“ beschreibt er mit Bedacht auf grausame Feinheiten, wie ein Familienvater das Töten an seine Kinder weitergibt. Die Geschichte beginnt recht ruhig und beschaulich und man muss etwas warten, bis man den eigentlichen Horror entdeckt. Zwar wird es blutig, was bei Millers Geschichten normal ist und zum guten Ton gehört, aber der eigentliche Horror bleibt eher im Hintergrund und wird lange Zeit nur angedeutet.
Ganz überzeugt hat mich das Buch nicht. Es sind 160 gefüllte Seiten, aber Miller rennt auch hier wieder durch. Man wird das Gefühl nicht los, dass er zwar gute Ideen und Ansätze hat, sie aber nicht ganz so ausarbeiten kann, wie er es vielleicht möchte und der Leser es sich wünscht.
3/5
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Tim Miller – Familienmassaker
Festa Verlag 2015
160 Seiten
Taschenbuch: 12,80 €
Festa Verlag