Hörbuch: Markus Heitz – Schweigepflicht


Nach seinem Arbeitstag betritt Isger den Fahrstuhl. Er will nach Hause, den Feierabend genießen, doch er findet sich wider Erwarten in einem regelrechten Albtraum wieder und muss mit den anderen Fahrgästen um sein Leben kämpfen…

Die Kabine gerät scheinbar außer Kontrolle und auch der Notknopf erfüllt nicht ganz seine Aufgabe. Markus Heitz hat in einer kurzen Geschichte – das Hörbuch dauert gerade mal anderthalb Stunden – spannende Wendungen verbaut, die den Leser (oder Hörer) absolut fesseln. Was hat es nur damit auf sich, und wie kann es sein, dass Menschen in dem Aufzug sterben? Die nächste Frage wird sein, was geschieht, wenn sich die Türen öffnen? Wenn man ein bisschen Angst vor Fahrstühlen hat, sollte man lieber die Finger davon lassen. Heitz ist da recht geschickt und lässt den Leser mit einer kleinen unwissenden Angst zurück. Aber eines steht fest: Fahrstühle sind wenig vertrauenerweckend. Das Spiel, in dem Isger zum unfreiwilligen Mitspielen gezwungen wurde, kennt wenig Regeln und auch der Leser braucht sehr lange, bis er kapiert, um was es geht.

Uve Teschner ist beim Hörbuch der Sprecher und macht seine Sache sehr gut. Er haucht den Figuren Leben ein, baut stimmlich Spannung auf und weiß ganz genau, wie er eine Geschichte vorlesen muss, um sie lebendig werden zu lassen.

Ein kurzer, spannender Zeitvertreib – nicht nur für eingefleischte Heitz-Fans.

5/5

Markus Heitz – Schweigepflicht
Audible Studios / dotbooks, 2016
1 Stunde 25 Minuten
Hörbuch: 2,75 €
ebook: 2,99 €

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